- Jahr: 2019
- Publisher: Ubisoft
- Plattform: Windows, iOS, Android
- Geeignet für: Ab Klasse 3
- Fachbezug: Informatik
In der ansonsten aufgeräumten und sauberen Raumstation herrscht pures Chaos: Die Rabbids, eine Schar chaotischer Hasen, haben es sich darin gemütlich gemacht und es ist an uns, sie mithilfe speziell dafür umgebauter Waschmaschinen wieder zurück zur Erde zu schicken und die Unordnung, die sie hinterlassen haben, zu beseitigen. In den 40 Leveln von Rabbids Coding müssen die Spielenden also entlaufene Rabbids mit Greifarmen einfangen, sie mit Würstchen zu den Waschmaschinen locken und die Saugroboter des Raumschiffes passend programmieren. Dabei wird nicht nur auf die Saugroboter und Greifarme des Raumschiffes zurückgegriffen, sondern gelegentlich ein ganz kleines bisschen Gedankenkontrolle ausgeübt…
Die Spielenden stellen in Rabbids Coding kleine Programme aus einfachen Befehlen zusammen, deren Ausführung dann genau beobachtet werden kann. Während am Anfang nur wenige Befehle zur Verfügung stehen, mit denen gedankenkontrollierte Rabbids vorwärts gehen oder sich drehen können, werden dies im Laufe des Spiels immer mehr, sodass die Spielenden am Ende über verschiedene Wenn-Dann-Befehle verfügen und komplexe Schleifen programmieren können. Die Programmieraufgaben sind dabei in eine humorvolle Spielwelt eingebettet, die mit vielen Details aufwartet, sodass auch neben dem eigentlichen Geschehen das eine oder andere zu beobachten ist.
Rabbids Coding ist sehr einsteigerfreundlich gestaltet und deshalb für Schüler*innen verschiedener Altersstufen geeignet, um Grundlagen von Algorithmen und des Programmierens anschaulich zu vermitteln. Die Befehle werden durch die Spielenden mithilfe eines einfachen Stecksystems zusammengestellt, sodass Hierarchien und Zusammenhänge sofort ersichtlich werden. Auf diese Art und Weise ist das Spiel nicht nur für Sekundarstufenschüler*innen geeignet, um sich diesen Themen spielerisch zu nähern, sondern auch für Schüler*innen der Primarstufe, die mit diesem Spiel erste Forschungs- und Reflexionsanlässe erhalten.
Durch die Veranschaulichung des Programmablaufes können die Spielenden sofort feststellen, wo noch Fehler bestehen und wie Verbesserungen vorgenommen werden können. Darüber hinaus bekommen die Spielenden ein Feedback darüber, wie viele Befehle ihr Programm benötigt und ob eine Lösung der Aufgabe auch mit weniger Schritten möglich wäre. Hier bietet sich ein besonderer Anlass zur Binnendifferenzierung, bei der stärkere Schüler*innen auf die Suche nach einem möglichst effizienten Programm gehen können: Vielleicht lässt sich die vorgesehene Anzahl von Befehlen sogar unterbieten?
Insbesondere die Benutzung von Schleifen, bei denen einzelne Programmteile mehrfach wiederholt werden, ist hier besonders spannend. Mithilfe von Wenn-Dann-Bedingungen können die Lernenden ihren Robotern außerdem genaue Anweisungen für bestimmte Situationen geben.
Neben den ursprünglichen 40 Leveln bietet Rabbids Coding einen Sandkasten, in dem die Spielenden in einer großen Umgebung frei mit den im Spiel vorhandenen Befehlen experimentieren können. Hier bietet es sich an, die Wirkungsweise verschiedener Schleifen und Befehlsgruppen zu erforschen. Ein Reflexionsanlass kann etwa in der Frage bestehen, was passiert, wenn einzelne Befehle vertauscht werden. Außerdem können sich die Lernenden hier gegenseitig kleine Programmieraufgaben stellen und diese lösen.
Rabbids Coding und andere Spiele sind über das Ubisoft Play to Learn Programm für Bildungseinrichtungen nach einer Registrierung kostenfrei nutzbar.